Klassische Fantasy gesucht

Da draussen gibt es noch andere... hier koennt ihr sie vorstellen.

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Corn
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Klassische Fantasy gesucht

Beitrag von Corn »

Hallo,

Nach dem Ende einer sr4 Runde suchen ein Freund und ich nach neuem. 12 Jahre ununterbrochen gemeinsam sr4 ist eine lange Zeit.
Wir haben uns auf klassische Fantasy geeinigt. Back to the roots sozusagen.

Vom Grad der Fantasy wäre für uns ein gutes Mittelfeld das richtige. Ich bin kein Freund von high Fantasy Exoten und ihm wäre low Fantasy zu nah an der Realität.

Ich erhoffe mir von euch einige Anregungen über mögliche Systeme.

Wir haben jeder schon das ein oder andere System versucht und auch von weiteren gehört die wir bisher noch nie ausprobiert haben. Allerdings sind unsere aktiven Erfahrungen allesamt in den 90ern zu verorten was über die heutigen Editionen wiederum wenig Wissen bietet.

Vom regelumfang suchen wir etwas das nicht zu rudimentär ausfällt aber auch nichts was 15 Minuten blättern bedeutet wenn man den mindestwurf eines einfachen pfeilschusses richtig bestimmen will.

Dnd: beide in der 2 oder 3 mal gespielt. Mir ist nur viel high Fantasy und ein extrem komplexes Regelwerk mit viel zu vielen Zufalls Tabellen im Kopf geblieben.

DSA: beide in 2. Oder 3. Edition gespielt. Ich befürchte das ich aus der spielwelt raus gewachsen bin. Obwohl ich noch immer gern die Bücher lese.

Midgard: er hat Erfahrungen. Ich kenne nur den Namen. Er hat sich zum einlesen schon mal das Grw gekauft.

Splittermond: klingt gut haben es aber beide nicht getestet.

Aborea: klingt auch gut, aber sind die Regeln vielleicht zu rudimentär?

Rolemaster: er hat es wohl mal gespielt. Ich habe nur gehört es sei extrem regellastig und komplex.

Numenera: keine klassische Fantasy, aber ich habe gehört es habe "von allem etwas " ich kenne aber nichts weiter dazu.

Earthdawn: das was ich gehört habe klingt nach high Fantasy

Myranor: einmal versucht. Zu viel high Fantasy.

Game of thrones: vermutlich zu low Fantasy?

Conan: vermutlich zu low Fantasy

Mers: gibts das noch?

Ars Magica: habe viel interessantes gehört aber nie gespielt.

Gurps und fate oder pbta: von diesen allround systemen sind wir beide nicht so überzeugt.

Pathfinder oder arcane Codex: fand ich bisher zu sehr an dnd orientiert um etwas gutes zu sein von den Regeln.

Warhammer: habe ich nie versucht oder etwas drüber gehört.

Was gibt es sonst noch?

Für Tipps und Erfahrungsberichte bin ich dankbar.
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Corn
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Beitrag von Corn »

Hat jemand schon in das RPG zum witcher geschaut?
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Claw
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Beitrag von Claw »

DSA hab ich ebenfalls zuletzt irgendwann Anfang/Mitte der 90er gespielt. Wie so viele RPGs kann man es wohl so oder so ausgestalten, von daher weiß ich nicht, ob man tatsächlich aus der Spielwelt herauswachsen kann. Mir ging dann halt irgendwann die Gruppe ab und später wurde es dann zu groß, um bei mir neben SR noch einen Platz zu finden.

Mers gibt es meines Wissens schon ewig nicht mehr, war aber eine ganz nette Sache. Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, dass einzige, was von meiner Grundbox überlebt hat, ist die wunderschöne Karte.

Rolemaster habe ich gerade nochmal nachgelesen, das liefert im Prinzip wohl nur Regeln (die iirc zumindest kompatibel zu den Mers-Regeln waren/sind) und keine eigene Spielwelt. Und wie das dann so ist, wurde es tatsächlich lächerlich detailliert, ich meine mich an eine Tabelle für runtergefallene Öllampen zu erinnern.

Es gab auch ein Nachfolge-System zu Mittelerde ("Der Herr der Ringe"), ein schönes Buch, ein nicht allzu kompliziertes Regelwerk (2D6) und Zauberer sind auch keine Feuerball-Railguns. Aber auch das wurde soweit ich weiß aufgrund der Lizenzkosten nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Dennoch würde ich es vom Stil her ziemlich genau dort verorten, wo ihr hinwollt, zwischen High- und Low-Fantasy.

Ansonsten kann ich leider nicht weiterhelfen, klassische Fantasy war abseits meiner Leidenschaft für Tolkien letztendlich nie so meins, ich bin bei StarWars D6 als Zweitsystem hängen geblieben.
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Corn
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Beitrag von Corn »

Im spiele laden sagte man mir, dass turant Wegen Freiwerden der Rechte ein mittelerde auf abgespeckten dnd 5 Regeln heraus gebracht hat.

Wirklich interessant fand ich aber runequest. Ein sehr modulares System das die muttter der meisten w100 systeme darstellt und bei Erscheinen (1978) mit klassenlosen Charakteren ziemlich innovativ war. Früher gab es das Fest mit der Welt glorantha (hero Quest) verbunden, später ohne dazu gehörige Welt vertrieben. Aber die Regeln und vorschläge sind auf ein bronzezeitliche Fantasy ausgelegt. Es gibt 5 unabhängig voneinander funktionierende Magie Schulen und viele Möglichkeiten neue Rassen oder Ausrüstung selbst zu entwerfen. Mythras war einige Zeit eine Art Nachfolger mit spielwelt. In den USA gibt es seit 2018 wohl erstmals seit den 90ern wieder eine Edition mit glorantha Bezug. Leider hat der uhrwerk Verlag die Rechte 2018 erworben und das crowdfunding ist wegen der Insolvenz nie angelaufen (es gibt nur ein kostenloses schnellstarter PDF)

Bemerkenswert fand ich dass man Attribute im Spiel nur dadurch steigern kann wenn man regelmäßig Erfahrung investiert weil ansonsten die Werte mit der Zeit wieder sinken.

Sollte euch das System mal begegnen, schaut es euch ruhig an.

Ich habe mir nun Splittermond und numenera raus gesucht.
Splittermond liest sich bisher sehr gut und die Regeln wirken gut verständlich. Das es die beiden Core Werke und einige Abenteuer kostenlos auf der Seite des Systems gibt, macht es sehr Einsteiger freundliches. Die Welt ist mir persönlich schon fast zu Magie lastig, da jeder Magie wirken kann und varge (wolfsmenschen) zu den Standard Rassen gehören. Das die core Bücher alle auch als softcover erhältlich sind machte mir den Kauf deutlich leichter.

Numenera ist auf deutsch gerade leider schwierig da auch von der Insolvenz betroffen. Die neuste Edition ist in Englisch erschienen und die Bücher der letzten Edition in deutsch sind fast gänzlich ausverkauft. Ich hoffe sehr noch eins ergattert zu haben.
Die Welt klingt ausgesprochen interessant.
Die 9. Welt ist von uns aus gesehen 1 Milliarden Jahre entfernt. 9 hoch Zivilisationen haben noch immer funktionierende Spuren hinterlassen. Das aktuelle tech Level ist ungefähr auf dem Mittelalter und man zieht über einen großen Mega Kontinent und findet immer wieder numenera also alte artefakte deren Magie niemand versteht die man aber mit etwas geschick und Glück einige male zum laufen bringen kann und sie für völlig neue Dinge einsetzen kann. ( mit dem Risiko eine verheerende fehlfunktion auszulösen)
Das System selbst ist wohl eine Mischung aus Würfel und erzählspiel. Der sl würfelt fast nie (außer um mal die Stärke von Gegnern zu bestimmen) und die Charaktere werden durch 3 Grund Bezeichnungen definiert die ihnen dann feinere Ausgestaltung ermöglicht. Ein System das Edge und lebenspunkte verbindet ermöglicht es einem im Spiel Proben zu erleichtern aber damit Schaden zu riskieren.
Da die Welt sehr anders zu heutiger Sicht ist kann man alleine durch die Beschreibung heute bekannter Technik im Verständnis einer mittelalterlichen Zivilisation spannende und fantastische Abenteuer basteln ( mal abgesehen von dem ganzen surrealem Kram wie bergauf fließendem Wasser oder Metall das warm und weich wie Haut ist, die man in Beschreibungen einbauen kann um das unbekannte und strange der Welt zu verdeutlichen)
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cerbero
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Beitrag von cerbero »

Die zwei Runden Numenera die ich bisher hatte machen das ganze durchaus empfehlenswert.
Man sollt nur etwas aufpassen, jemand dabei zu haben der die Artefakte "lesen" kann, sonst ist das mit den 1-3 Anwendungen mindestens einmal "was kann das eigentlich" ...
Und man sollt halt damit kllarkommen, das der Charakter halt immer wieder was anderes kann, so sonderlich Zuverlässig ist man da mit seinen Specials nicht wirklich.

Sollte man mal ausprobieren.
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Corn
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Beitrag von Corn »

Die Gruppe hat sich übrigens für splittermond entschieden.
:D Ich bin Mega gespannt wie es wird
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