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taube Nuss Runnerlegende

Anmeldungsdatum: 30.07.2013 Beiträge: 1000+ Total Words: 435,721
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Verfasst am: Fr Jun 03, 2016 8:25 am Titel: Eine Kreuzfahrt der etwas anderen Art (Invitation only) |
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Es war der Job schlechthin. Physiotherapeutin auf einem Kreuzfahrtschiff im südchinesischen Meer. Jeder der Gäste hatte mindestens 10.000 Nuyen für die Reise zahlen dürfen. Entsprechend solvent und freigiebig waren die Passagiere. Natürlich wurde bei diesen Preisen vom Bordpersonal auch eine entsprechend gute Leistung erwartet.
Die Kreuzfahrt startete in Hong Kong, hangelte sich an den philippinischen Inseln entlang, vorbei am Dayak Council zu einer Inselgruppe zwischen Borneo und der malaysischen Halbinsel. Das Wetter war die gesamte Reise über kolossal. Die Sonne schien und ständig wehte eine leichte Brise aus Süden.
Laut der Durchsage des Kapitäns sollte das Kreuzfahrtschiff am nächsten Morgen, so gegen 9 Uhr, die Inselgruppe erreichen. Daraus wurde jedoch nichts. Des Nachts zog ein schwerer Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 100 km/h auf. Normalerweise hätte das Kreuzfahrtschiff diesen Sturm mit Leichtigkeit überstanden. Doch es kam anders. Ein im Sturm havariertes altes Frachtschiff stieß mit dem Kreuzfahrtschiff zusammen und beide Schiffe versanken im Meer.
So sehr sich Mannschaft auch Mühe gab, letzten Endes brach unter den Passagieren doch Panik aus und alles rannte in einem wilden durcheinander zu den Rettungsbooten. Einige Passagiere wurden über Bord gespült, andere hinüber gestoßen oder sie sprangen freiwillig ins Meer in der Hoffnung eine der dort schwimmenden Rettungsinseln zu erreichen.
Als Mitglied der Mannschaft war Libby ebenfalls mit der Evakuierung der Passagiere beauftragt worden. Ihre Position war im hinteren Drittel des Schiffes. Sie hatte gerade eines der vollbesetzten Rettungsboote zu Wasser gelassen, als sie unerwartet von hinten gerammt und über Bord gestoßen wurde. Bei ihrem Versuch nicht zu ertrinken und eine der im Wasser treibenden Rettungsinseln zu erreichen, stieß sie mit dem Kopf gegen etwas verdammt Hartes und verlor das Bewusstsein. Nur ihrer modernen Rettungsweste und einem milde gestimmten Schicksal hat sie es zu verdanken, dass sie nicht ertrunken ist.
Als Libby wieder zu sich kommt befindet sie sich in einem etwa 4x4m großen Raum. Dieser hat keine Fenster und wird durch eine Kerze erhellt. Die Kerze steht auf einem steinernen Tisch neben einer Schüssel, einem Becher, einem Wasserkrug und einer Schale mit Früchten. Zudem gibt es noch zwei in die Wand gemeißelte Regale. In einem der Regale kann sie im schwachen Kerzenschein ein Com, einen Credstick und noch ein paar andere Kleinteile erahnen. Da wo die Tür sein sollte hängt nur eine leichte Stoffbahn, die die Sicht nach draußen oder in den Raum hinein versperrt. An den Wänden kann man die spärlichen Reste einer Wandmalerei erkennen. Die doch sehr undeutlichen Zeichnungen erinnern an indische Tempelmalerei. Seltsamerweise sind aber auch Tiere zu sehen. Ein Tiger, eine Schlange und ein Adler oder so was in der Art vielleicht?
Libby selbst liegt auf einem steinernen Bett/Podest. Als Polster gegen den harten, kalten Stein dient eine Wolldecke. Eine weitere Decke ist zu einem Kissen gefaltet worden. Zugedeckt ist sie mit einem dünnen Laken. Ansonsten ist sie nackt und von ihrer Kleidung fehlt jede Spur. Neben ihrem steinigen Bett steht tatsächlich ein Holzschemel. Auf diesem liegt ein Satz leichter traditioneller Kleidung, so wie sie in Borneo bzw. auf der malaysischen Halbinsel üblich ist. |
_________________ -Manche Leute behaupten ich wäre eingebildet. Aber das stimmt nicht. Mich gibt es wirklich.
-Intelligente Sätze zu verfassen ist nicht einfach. Schon ein einziger Buchstabendreher kann ganze Sätze urinieren! |
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MasterGecko
Verbraucher Info

Offizielles TSF Totemtier, sowie Oberster Werbeträger
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Verfasst am: Fr Jun 03, 2016 8:25 am Titel: Werbepause |
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You know, crotchless leather chaps would really make that outfit sing. - Anonymous
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Indigo bestimmt kein Elite Runner
Anmeldungsdatum: 29.01.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 1,662,403 Wohnort: Rhein-Ruhr-Megaplex
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Verfasst am: Fr Jun 03, 2016 3:16 pm Titel: Re: Eine Kreuzfahrt der etwas anderen Art (Invitation only) |
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Libby setzt sich auf, schaut sich erst einmal verwirrt um und zieht dann schnell das Laken hoch, als sie realisiert, dass sie nackt ist. Ihr Blick huscht über die Kerze, bleibt kurz an den Wandmalereien hängen und heftet sich dann auf Becher und Wasserkrug. Sie hat so Durst!
Notdürftig schlingt sie das Laken um sich und betastet kurz ihren Kopf, aber da ist nicht einmal eine Beule. „Bei den Loa... das hätte auch anders enden können...“, murmelt sie und steht dann ein wenig wackelig auf.
Noch ein wenig unsicher auf den Beinen geht sie zum Tisch und gießt sich einen Becher Wasser ein. Sie hat einen schrecklich brackigen Geschmack im Mund und das Gefühl eine Menge Salzwasser im Magen zu haben. Besser als in der Lunge entscheidet sie, während sie an der Flüssigkeit schnuppert. Wenn es auch nur halbwegs nach Nichts schmeckt und klar ist hofft sie auf Wasser und probiert einen vorsichtigen Schluck. Wenn der Geschmack es auch noch bestätigen sollte, hat sie keine Hemmungen den Becher zu exen.
Anziehen kann man sich nachher immer noch. Und mal durch den Vorhang spinksen. |
_________________ Ich hab nur Unsinn im Sinn - und ich hab dich im Visier ;-p
http://shadowrunkoeln.wordpress.com |
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Indigo bestimmt kein Elite Runner
Anmeldungsdatum: 29.01.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 1,662,403 Wohnort: Rhein-Ruhr-Megaplex
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Verfasst am: Fr Jun 03, 2016 9:44 pm Titel: Re: Eine Kreuzfahrt der etwas anderen Art (Invitation only) |
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Libby kippt das Wasser runter und gießt sich noch einen halben Becher ein, dann zwingt sie sich, den zweiten Becher in kleinen kontrollierten Schlucken zu trinken. Als auch der Inhalt verschwunden ist seufzt sie zufrieden auf und stellt den Becher ab.
Dann betastet sie noch einmal kurz ihren Kopf und geht dann, nun schon ein wenig besser ausbalanciert zurück zu dem Bett, um sich anzuziehen. Wenn da schon Kleidung liegt, wird sie die auch benutzen, bevor sie sich weiter umsieht. Sie schlüpft in die Kleidung, faltet dann ihre Zudecke so gut es geht und legt sie auf das Bett.
Dann geht sie zu dem Regal mit dem Com und dem Kleinkram, um zu schauen ob es vielleicht ihr Zeug ist. |
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taube Nuss Runnerlegende

Anmeldungsdatum: 30.07.2013 Beiträge: 1000+ Total Words: 435,721
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Verfasst am: Mo Jun 06, 2016 3:37 pm Titel: Re: Eine Kreuzfahrt der etwas anderen Art (Invitation only) |
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Auf Libbys erneute Frage bekommt sie endlich eine Antwort in Hochschulenglisch mit leichtem Akzent, so wie ihn Libby von den Asiaten her kennt. „Ja, wir hören dich. Komm ruhig näher.“ Dem Klang der sanften Stimme nach handelt es sich um eine Frau.
Als Libby dann den Großen Raum betritt, steht sie in einem 10x10m großen Tempelraum. Das Dach des Alten Tempels ist an einigen Stellen eingestürzt. Durch die Löcher gelangen die Sonnenstrahlen bis auf den Boden. Der Raum hat einen ca. 5m breiten Eingang, der durch 2 etwa 50cm breite Säulen in 3 Teile geteilt wird. 2m links von Libby ist ein Podest mit einer 6 armigen Statur. Ihr fehlen bereits zwei Hände und ein großer Teil des Gesichtes. Vor der Statur ist eine ca. 2m breite. 0,5m tiefe und 0,8m hoher Podest, auf den man seine Opfergaben platzieren kann. Neben der Großen Statur gibt es noch ein paar kleine mit verschiedenen Motiven und Darstellungen von Tieren und mythologischen Tieren. An den Wänden kann man vereinzelt kleinere Teilstücke von einstmals großen Wandbildern erkennen.
In der Nähe des Ein-/Ausgangs liegt Steinquader in der Größe des Podestes für die Opfergaben. Er dient zwei Frauen als Tisch und Sitzgelegenheit. Auf diesem Quader stehen eine Schale mit Obst, zwei steinerne Becher sowie ein Tonkrug. Weiterhin kann Libby einen ganzen Haufen kleiner bunter Steinchen erkennen, welche unterschiedlicher Anzahl in verschiedenen Mulden liegen.
Aber der Zentrale Blickfang sind jedoch die Beiden Frauen, welche sich erhoben haben als Libby eingetreten ist. Beide sind um die 1,8-1,9m groß und schlank. Sie tragen beide einen leichten Wickelrock und ein Brustband. Das Farbspektrum reicht von rot-orange bis hin zu hellem grün. Weiterhin ist ihnen gemein, dass bei beiden die Finger- und Fußnägel in Krallen enden. Wenn Libby eine Schätzung abgeben soll, dann ist die linke Frau vielleicht Ende 20 und die rechte Frau 18-20 Jahre alt.
Die ältere der Beiden hat eine blassgrüne bis grüne Haut. Ihre mandelförmigen Augen sind samt Glaskörper durchgehend braun. Die Haare sind gut 20-30cm lang und stehen strubbelig nach oben und hinten weg. Ihre recht vollen Lippen sind blass rot mit einem Hauch von giftgrün. Insgesamt würde Libby meinen, dass sie eine Asiatin ist. Sie macht einen recht gut trainierten und drahtigen Eindruck.
Die jüngere der Beiden Frauen hat eine bleiche, milchig weiße Hautfarbe. Ihre langen, sehr dichten, weißen Haare haben einen leicht silbrig schimmernden Glanz. Sie hat Ihre Haare erst in viele schmale Zöpfe geflochten und dann diese Zöpfe noch einmal zu einem einzigen dicken Zopf geflochten. Trotzdem reichen sie ihr immer noch bis zur Hüfte. Die mandelförmigen Augen sind komplett schwarz und heben sich deutlich von der blassen Haut ab. Die geschwungenen Lippen der jungen Frau sind blutrot. Im Gegensatz zur etwas älteren Frau hat sie einen recht grazilen Körperbau mit einer schmalen Hüfte und einem recht kleinen Busen. Einzig ihre doch recht prominente Beinmuskulatur will nicht so ganz zum zierlichen Rest des Körpers passen. Alles in allen könnte sie ein Mischling zwischen einem Europäer und einer Asiatin sein.
Als die jünger der Beiden sie anspricht, erkennt Libby das diese es war, die ihr gerade geantwortet hat. „Hallo, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen? Ich bin Teratai und das hier“ dabei deutet sie auf die Frau mit der grünlichen Hautfarbe, „das ist Meranti. Und wie heißt du?“ |
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