Technoschamane ShadowRun Forum

[Indigo]

#Das hier ist ein inplay, zur Zeit für Taube Nuss und Indigo, wer noch mitspielen will, einfach anschreiben. Wir lassen die Regeln eher links liegen, Style und Spaß gehen vor.



Taube Nuss:

Raven lebte im Brocéliande Forest ein einfaches aber glückliches Leben. Gelegentlich vorbei kommenden Wanderern spielte er kleine Streiche oder geleitete sie sicher aus dem Wald.

Als er eines Tages von einer Tour zurück kam, war sein Baum von einem Trupp Holzfäller abgesägt worden und auf einen Transporter verladen. Wütend über diesen freflerischen Akt der Zerstörung folgte er seinem ehemaligen zu Hause bis hin nach Seattle. Alle die auf dem Weg dahin mit dem Baumstamm zu tun hatten, bekamen seine Rache zu spüren. Er versteckte Dinge, ließ kleine Unfälle geschehen sorgte für Unwohlsein und sonst noch was.

Als er in New Orleans angekommen war, verfolgte er den Baumstamm noch bis ins Sägewerk. Dort gab es dann eine Reihe von kleineren und größeren Zwischenfällen. Nach dem man aber seinen Stamm zersägt hatte, musste er sich eingestehen, dass er dort nichts mehr ausrichten konnte.

Fern der Heimat und unfähig die Landessprache zu verstehen irrt er nun durch die Stadt des Voodoo und versucht sich zurecht zu finden. Zum Glück sprechen hier einige Leute Französisch, so dass er zumindest weiß was los ist. Alle Menschen sind hier sehr aufgeregt, weil in wenigen Tagen hier ein Fest losgehen soll.

//Wie nannten sie es nochmal? Ach ja, Fetter Dienstag? Komische Leute sind das schon. Ich denke ich sehe mir das mal an, bevor ich mir ein neues zu Hause suche. Hier gibt es ja einige schöne Orte, wo man sich niederlassen könnte.

Oh, die Äpfel sehen aber lecker aus. Ich werde mir mal einen Besorgen.//

Heute ist der 9. November. Ganz New Orleans freut sich auf den 11. November, dem Beginn des Mardi Gras. Ãœberall werden die letzten Vorbereitungen getroffen.

Du streifst über einen Wochenmarkt auf dem allerlei Waren angeboten werden. Du betrachtest gerade die Auslagen eines Obsthändlers, als ein Apfel vor deinen Augen unsichtbar wird.



Indigo:

Libby wandert über den Markt, ihr Einkaufsnetz locker über der Schulter, in der Hand die Einkaufsliste, sie will kochen, was selten genug passiert und ist nun auf Zutatenjagd.
Es ist noch früh und die Luft für Nola-Verhältnisse kühl, Nebelschwaden ziehen hier und da vagabundierend vom Mississippi kommend durch die Straßen. Die meisten Touristen schlafen wohl noch und es kommt ihr vor wie die Ruhe vor dem Sturm. Das bevorstehende Mardi Gras Finale lässt die Stadt aus allen Nähten platzen, jeder der auch nur ein bisschen Platz und ein Bett hat, hat untervermietet und ein Ball jagt den nächsten, es gibt Umzüge und Parties und einen Haufen Betrunkener, die vergessen haben, wie man sich benimmt.

Der unsichtbar werdende Apfel erwischt Libby unvorbereitet. Für einen Moment, ist sie fast versucht an den Trick eines Straßenzauberers zu denken, aber da spricht wohl noch zu viel Las Vegas aus ihr, sie ist noch nicht lange in New Orleans. Ein kurzer Blick auf den abgelenkten Obstverkäufer, der gerade mit einer älteren Kundin verhandelt , dann zwinkert sie doch mit den Augen, um einen kurzen astralen Blick in die Runde zu werfen.

[MasterGecko]

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[taube Nuss]

Der unsichtbare Apfel schwebt fast vor Libbys Nase und steigt weiter in die Luft. Auf ihm liegt natürlich ein Unsichtbarkeits- und ein Levitationszauber. Auf Höhe des Stoffdaches des Marktstandes ändert der Apfel seine Flugrichtung und strebt auf eine kleine Elfengestalt zu. Die sitzt auf dem gegenüber liegenden Dach und lässt munter die Beine Baumeln. Der kleinen Gestalt geht es gut und sie ist gut gelaunt. Da die Gestalt auf der Dachkante sitzt, kann Libby ihre Größe nur schlecht einschätzen. Irgendwas zwischen 30 und 50 cm würde sie mal vermuten. Und diese kleine Elfe hat Flügel. Zwei wunderschöne vollkommen weiß gefiederte Flügel.

Diese kleine Gestalt scheint magisch begabt zu sein. Na ja, wie könnte sie auch sonst einen Apfel auf sich zu schweben lassen. Für ihre Größe ist diese geflügelte Minielfe verdammt kräftig. Die Muskeln könnten schon fast einem Bodybuilder gehören. Die Haare des Wesens sind, wie seine Augen blütenweiß und reichen bis zur Hüfte herab. An den Fingern und Zehen hat es kleine Krallen. Kleidung trägt die kleine geflügelte Elfe kaum. Libby kann nur einen ledernen Lendenschutz erkennen. Zudem hat die Minielfe eine kleine Umhängetasche dabei.

[Indigo]

Libbys Blick folgt dem Apfel und sie muss lächeln, als sie die kleine Gestalt mit den baumelnden Beinen auf der Dachkante entdeckt. So ein Wesen hat sie noch nie gesehen. Sie zwinkert der Gestalt zu, kauft dann ein paar Äpfel und weigert sich das Wechselgeld zu nehmen. Nachdem sie die Äpfel eingepackt hat, schlendert sie auf das Haus zu, auf dessen Dach das Wesen sitzt und legt kurz leicht fragend den Kopf schräg. „Hallo!“, formen ihre Lippen die Worte, aber sie sagt nichts laut.

Auf Libbys rechter Schulter sitzt ein kleiner Affe, der seinen Schwanz um ihren Hals geschlungen hat, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sie trägt eine dunkle Jeans, Sneakers, ein türkisfarbenes eng anliegendes Shirt und drüber ein sehr grobmaschiges weit fallendes schneeweißes Häkeltop, dass ihre dunkle Haut noch betont. Ihre Kringellocken stehen ihr wüst vom Kopf ab, wohl ein Tribut an das neblige Wetter. Man könnte sie auf Ende 20 schätzen.

[taube Nuss]

Die kleine geflügelte Elfe ist so mit dem Apfel beschäftigt, dass sie Libby nicht bemerkt. Zudem versperrt der für dieses Wesen riesige Apfel ihm die Sicht doch beträchtlich. Mit seinen Klauenhänden reißt es ein Stück aus dem Apfel und beißt genüsslich hinein.

Als Libby sich mal auf die Reale Welt konzentriert stellt sie fest, dass das Wesen auf der mundanen Ebene nicht zu sehen ist. Von oben Topft etwas Apfelsaft herunter und landet im Fell vom Affen.

[Indigo]

Der Affe zeigt auf die Berieselung mit Apfelsaft keine Reaktion, tatsächlich sitzt er für ein lebendiges Wesen zu ruhig da und ist bei genauerer Betrachtung als gut gemachte Drohne zu erkennen.

„Hallo, für den Karneval in der Stadt?“, spricht Libby nun das Wesen an, nachdem es sie anscheinend nicht gesehen hat. Sie ist zu neugierig, was das genau ist, um einfach weiter zu gehen.

[taube Nuss]

Der geflügelte Elf isst genüsslich sein Stück vom Apfel. Da der Apfel für ein so kleines Wesen viel zu groß ist, schaut er sich um, wem er den Rest an den Kopf werfen könnte. Da hört er direkt vor sich eine Stimme. Er versteht zwar kein Wort, aber neugierig wie er nun einmal ist, levitiert er den Apfel zur Seite um besser sehen zu können.

Was er dort sieht verstärkt seine Neugier. Schräg unter ihm steht eine Frau mit lebhafter Aura und sieht ihn an. Kurz überprüft er, ob er noch unsichtbar ist, was der Fall zu sein scheint.

//Ob sie mich wirklich sehen kann? Etwas an ihrer Aura ist anders. Davon habe ich schon ein paar gesehen, aber noch nie so stark. Vielleicht sollte ich mit ihr reden.//

Der geflügelte Elf nickt Lobby zu und sagt auf französisch:

"Guten Morgen Mensch. Wer bist du und warum kannst du mich sehen?"

[Indigo]

Französisch ist nicht wirklich Libbys Paradesprache, aber ein bisschen was ist aus der Schule hängen geblieben und deswegen antwortet sie eher holprig "Ich hab den Apfel verschwinden sehen und war neugierig, deswegen sehe ich. Du sieht interessant aus, bist du für den Karneval in der Stadt?"

[taube Nuss]

"Du kannst mich sehen, weil ein Apfel verschwunden ist? Das verstehe ich nicht. Und was ist ein Karneval?"

Der kleine geflügelte Elf schaut Libby so an, als würde er sie für leicht verschroben halten.

[Indigo]

„Äpfel verschwinden normalerweise nicht einfach, also habe ich geschaut, wo er hin ist und hab dich entdeckt“, erklärt sie brav.

„Karneval ist, wenn die Leute sich verkleiden, feiern und eine gute Zeit haben. New Orleans ist berühmt für seinen Karneval, in zwei Tagen sind die Hauptparaden und die Stadt wird rappelvoll sein mit Touristen. Was führt dich denn her?“, sie hört sich ein wenig verdutzt an, dass jemand nicht weiß, was Karneval in New Orleans bedeutet.

[taube Nuss]

"Da werde ich das nächste mal wohl etwas vorsichtiger sein müssen.

Karneval ist also wie Fasching? Gut das habe ich verstanden.

Was mich hier her geführt hat? Das kann ich dir sagen. Die haben meinen Baum gefällt und hier her gebracht. Daher bin ich ihnen gefolgt und habe alle die meinen Baum getötet und misshandelt haben bestraft. Jetzt sitze ich hier fest, da ich weder weiß wo ich hier bin, noch wie ich zurück komme.

Ähm übrigens, du hast da etwas Totes auf deiner Schulter zu sitzen."

meint der kleine geflügelte Elf und deutet mit einer Hand auf deine Affendrohne.

[Indigo]

„Ja, entweder vorsichtiger, oder du kaufst dir einfach einen Apfel“, schlägt sie vor und nickt dann bei der Karnevalerklärung.

„Von wo kommst du denn? Und wieso war es dein Baum?“, fragt sie neugierig nach.

Sie schmunzelt als der kleine Elf sie auf die Drohne aufmerksam macht. „Ich weiß, er ist ein Helfer und ziemlich nützlich. Magst du nicht vom Dach runter kommen und wir setzen uns in ein Cafe? Ich lade dich ein, es klingt als hättest du eine interessante Geschichte zu erzählen und ich mag Geschichten“, bietet sie an.

[taube Nuss]

"Kaufen?"

Fragt der kleine geflügelte Elf verwundert.

"Wenn man hunger hat, dann sucht man sich etwas zu essen. Das ist hier recht leicht. Ãœberall gibt es was und es liegt einfach so rum."

meint er grinsend.

"Ich komme aus einem Wald viele Tage weit weg über das große Wasser. Das war mein Baum, weil ich darin gelebt habe. Das war mein zu Hause."

Seine stimme klingt traurig.

"Tote Dinge sind nützliche Helfer? Das verstehe ich nicht. Wie soll dir etwas helfen können, wenn es tot ist? Obwohl, ich habe hier viele tote Dinge gesehen, die sich trotzdem bewegen. Die Welt außerhalb des Waldes ist schon komisch."

"Du willst mich einladen? Das ist nett von dir. Aber ich habe gerade gegessen. Magst du den Rest vom Apfel haben? Sag mal wie heißt du eigentlich?"

Fragt er Libby

[Indigo]

„Ja, kaufen, eine Art Tauschhandel, Geld gegen Nahrung. Oder eine Dienstleistung gegen Nahrung. Der Apfel gehörte dem Händler dort drüben“, erklärt Libby und klingt ein wenig verwundert, dass der Begriff „kaufen“ dem kleinen Elf wohl nichts zu sagen scheint.

„Oh, du hast in einem Baum gelebt? Im Wald? Bist du nie in einer Stadt gewesen vorher?“, das scheint dann schon einiges zu erklären.

„Es tut mir leid, dass du dein Zuhause verloren hast.“

„Nein Danke, ich habe schon gefrühstückt“, lehnt sie den Apfelrest ab. „Ich bin Libby, wie heißt du? Magst du mit mir eine Tasse Kaffee trinken? Das ist bequemer als wenn ich hier mit nem scheinbar leeren Dach stehe und quatsche“, bietet sie mit einem Schmunzeln an.

[taube Nuss]

"Essen tauschen, ja das mache ich manchmal. Aber meistens finde ich mein Essen so. Hier liegt es ja auch einfach so rum. Bei mir im Wald gibt es immer das, was die Natur gerade da hat oder ich für den Winter eingelagert habe.

Warum sollte ich in eine Stadt wollen. Hier stinkt es und es gibt kaum Bäume in denen man ungestört leben kann."

Der kleine Elf schüttelt sich bei dem Gedanken.

"Das ist nett von dir. Ich werde mir bald ein neues zu Hause suchen. Aber es wird viele Jahrzehnte dauern, bis der Baum so gewachsen ist, wie ich das möchte. Für diese Zeit muss ich mir einen Unterschlupf suchen. Vielleicht einen alten Dachsbau oder so was in der Art. Da kommt dann eine Tür rein und schon ist es fast fertig."

Der Elf steht auf und verbeugt sich leicht.

"Es ist schön dich kennen zu lernen, Libby. Ich wurde von meinen Eltern Raven genannt. Was ist denn Kaffee?"

fragt Raven und schaut sich um. Als er deine laute Tuba entdeckt, die einem der Straßenmusikanten gehört, zischt der unsichtbare Apfel in dessen Instrument und verstopft es. Raven kichert vor Vergnügen und flattert ein klein wenig hin und her.

[Indigo]

„Eigentlich liegt es nicht einfach rum, es gehörte jemandem und du hast es dir genommen, ohne zu fragen oder zu bezahlen“, stellt Libby richtig.

„Vielleicht solltest du dich dann eher mal im Bayou umschauen, dort gibt es mehr Bäume als hier, einige haben aber Augen und verdammt scharfe Zähne...“, erinnert sie sich an die Alligatoren, die man gerne mal mit einem Baumstamm verwechseln kann.

„Freut mich, dich kennenzulernen Raven. Kaffee ist ein Getränk das man aus gemahlenen gerösteten Bohnen herstellt und das den Leuten hilft wacher zu werden, es wird recht häufig und gerne getrunken, magst du es probieren?“

Sie schaut kurz zu dem Tubaspieler rüber, dem der unsichtbare Apfel gerade die Show versaut und wendet sich dann wieder Raven zu.