Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
|
| |
 |
MasterGecko
Verbraucher Info

Offizielles TSF Totemtier, sowie Oberster Werbeträger
|
Verfasst am: Sa Jun 28, 2008 1:40 pm Titel: Werbepause |
|
|
________________
Life is what happens while you make plans - Strassensprichwort
|
|
Nach oben |
|
 |
apple Weltklasse Runner

Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 500+ Total Words: 81,319
|
Verfasst am: Sa Jun 28, 2008 2:22 pm Titel: Re: Unwired: Ultrakurz-Eindrücke/Rezension |
|
Angier hat folgendes geschrieben: | Der Vergleich hinkt auch. Es ist eher so, dass Word 71 nach 6 Monaten ohne Updates die ständig weiterentwickelten Dateiformate nichtmehr vollständig bearbeiten kann. Und für lokale Anwendungen kann man sich das Programm auch als registrierte Option holen. Nur weil die Regel simpel formuliert ist und generische Softwareveraltung darstellt muss man seinen Verstand nicht allein auf diese Parameter beschränken. |
Sorry, aber auch diese Erklärung wirkt ziemlich hinkend. Das ist nicht mal mehr ein Krückstock, das ist schon ein Koma-Rollstuhl.
Ernsthaft: wie habe ich mir das zb bei Sprache vorzustellen? Nach 10 Monaten kann ich kein Englisch mehr, weil sich innerhalb von 10 Monaten die englische Sprache dermaßen weiterentwickelt hat
Das hat auch nichts mit Realismus oder glaubwürdig zu tun (mein Word 97 funktioniert immer noch mit *doc, von Office 2001 mal ganz zu schweigen), zumal auch die ersten Entwürfe von Common/Hacking Programmen ausgingen, nicht von Autosoft und Skillsoft noch dazu.
Es ist eine mißglückte Balance-Maßnahme mit viel zu viel Buchhaltung, Rechnen und Würfeln/Kaufen für einen Betrag, der eigentlich, gemessen an den Gesamtkosten, eigentlich nicht den Aufwand wert ist (1060¥ für den Archetypenhacker zb), mehr nicht.
Es steht damit in bester Tradition von SR3: man wünscht sich einen Mechanismus der Realität (denn SOTA-Wettkämpfe gerade zwischen offensiven und defensiven Programmen sind real) in das Spiel zu kopieren und wählt den unrealistischsten und kompliziertesten Weg aus, den es gibt (aka Schrotflinten/Fallschirmsprungregel). Das ist nicht elegant, das ist nicht schnell, das ist nicht realistisch, das ist nicht glaubwürdig, das ist einfach nur blöd.
Man hätte einfach sagen können "Würfel 1x gegen Treshold 3, zahle 1x 50¥ pro Programm, fertig". Der Aufwand ist das Ergebnis einfach nicht wert.
SYL |
editiert am Sa Jun 28, 2008 2:29 pm von apple editiert am Sa Jun 28, 2008 2:23 pm von apple _________________ Das Hong Kong Martial Arts Action Movie Roleplaying Game:
"Oro?"
Sarkasmus for Shadowrun TM
"The modern history in shadowrun rules!" wäre ziemlicher Slapstick.
Shadowrun 4 Limited Edition: #464 von 1000
Das Quellebuch für Life & Style in der sechsten Welt: http://www.joe2060.de/ |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
Cpt.Tripps Site Admin

Anmeldungsdatum: 22.01.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 260,617 Wohnort: .:genau hier:.
|
Verfasst am: Sa Jun 28, 2008 9:41 pm Titel: Re: Unwired: Ultrakurz-Eindrücke/Rezension |
|
Naja, fuer Buerosoftware etc. wuerde Ich mir sicher nicht die Muehe machen, diese Regel anzuwenden. Bei unlogischen Anwendungen, wie eben die mehrmals angesprochenen Sprachchips, wuerde es sich auch anbieten, diese auszuschliessen/rauszuerraten...
Ist dies eigentlich eine Optionalle Regel? Eher ja, oder?
Dann wie Medizinmann sagt, passt sie in meine Gruppe, her damit, ansonsten weg. Problem vom Tisch.
OT:
dirk_loechel hat folgendes geschrieben: | Das JPEG-Kompressionsverfahren ist eine Umsetzung eines Kompressionsverfahrens, mti denen die Bildeindrücke der Netzhaut 'verpackt' werden um dann ins Gehirn weitergeleitet zu werden. |
Nicht wirklich. Das JPEG-Kompressionsverfahren wurde vielmehr so entwickelt, dass es die Beschaffenheit (Schwaechen und Einschraenkungen) des menschlichen Auges ausnutzt um den auftretenden Datenverlust dieser Methode fuer den Betrachter unerkennbar(er) zu machen. Dies basiert zB. auf der Tatsache, dass das menschliche Auge geringe Farbabweichungen schlechter erfasst als Helligkeitsdifferenzen, sowie dass Rezeptoren die fuer bestimmte Farbwerte verantwortlich sind, sensibler und in groesseren Mengen vorhanden sind.
Auf diese Weise lassen sich schlichtweg bestimmte Aspekte des Bildes (wie bestimmte Farbchannels) besser komprimieren als andere, ohne eine sichtbare Verzerrung des Outputs zu bewirken.
Ich habe noch nie davon gehoert, dass es gelungen sei, die Nervenbahnen des Menschen anzuzapfen und Datenpackete zu entschluesseln um, wie du schreibst, das Kompressionsverfahren des Sehnervs untersuchen zu koennen. Man sollte auch nicht unterschaetzen, dass das JPEG-Kompressionsverfahren - bzw. die diversen JPEG-Kompressionsverfahren, vor etlichen Jahren eingefuehrt wurden und auf noch viel aelteren Algorithmen aufbauen (zB. Huffman Coding, 1951, MIT).
Ich schweife ab, doch der Begriff "der Sehnerv benutzt .jpg" hat mich da doch etwas intrigiert.
Und nochmal an Apple: sehr sehr coole Rezension
Wuerde Ich nichtmal als "ultrakurz" bezeichnen - wird dem nicht ganz gerecht. |
_________________ In Cyberspace, nobody can hear you scream.
Well, unless you bought that network vocalizer.
Well, and maybe if you have someone watching your meat bod while you are in.
But really, mostly you just shake around alot and sizzle. Not often do you scream.
Life would be so much easier if we could just look at the source code.
|
|
| |
 |
dirk_loechel Top Runner

Anmeldungsdatum: 11.06.2007 Beiträge: 1000+ Total Words: 161,999 Wohnort: JWD
|
Verfasst am: Sa Jun 28, 2008 10:06 pm Titel: Re: Unwired: Ultrakurz-Eindrücke/Rezension |
|
Zitat: | Ich habe noch nie davon gehoert, dass es gelungen sei, die Nervenbahnen des Menschen anzuzapfen und Datenpackete zu entschluesseln um, wie du schreibst, das Kompressionsverfahren des Sehnervs untersuchen zu koennen. |
Muß man auch nicht, das ergibt sich aus der verschaltung der retinanerven. und die kann man verfolgen, es ist nur eine ziemliche fummelarbeit.
Ich les aber sicherheitshalber nochmal nach.
Zitat: | Ist dies eigentlich eine Optionalle Regel? Eher ja, oder? |
Leider nicht. |
_________________ The truth is all we have. (Ignace Karkasy)
Es ist notwendig, vermeidbare Paniken zu vermeiden (Helmut Schmidt) |
|
| |
 |
|
| |
 |
Cpt.Tripps Site Admin

Anmeldungsdatum: 22.01.2002 Beiträge: 1000+ Total Words: 260,617 Wohnort: .:genau hier:.
|
Verfasst am: So Jun 29, 2008 1:25 am Titel: Re: Unwired: Ultrakurz-Eindrücke/Rezension |
|
Skillsofts... also muss man sich das so vorstellen, dass meine Feuerwaffen-, Heimlichkeits-, Whatever-Talentsoft nach einiger Zeit out-of-date ist und anfaengt weniger vorteilhaft zu sein, bis Ich irgendwann weder eine Waffe (evtl. die selbe die Ich seit Jahren benutze) richtig halten noch hinter einem Busch hocken kann?
Ja, kann mich erinnern, dass SOTA etwas in der Art schon frueher hatte, aber die Regeln waren mir damals schon so suspekt, dass Ich sie nie in meiner Gruppe angewandt habe.
Die sollten das nicht durch technischen Fortschritt und Kompatibilitaet erklaeren (was interessiert mich, ob meine Konkurrenz bessere Soft --auf der selben Stufe-- hat, wenn Ich einen Vergleich zu 'fleischlichen' Kollegen ziehe?), sondern vielmehr mit Verschleiss (was natuerlich auch sehr sehr weit hergeholt waere).
Zitat: | ergibt sich aus der verschaltung der retinanerven |
Von fortgeschrittener Biologie und Neurologie verstehe Ich als Berufsprogrammierer nicht gerade viel - wie uns Nervenimpulse welcher Art auch immer, helfen sollten, ein Kompressionsverfahren von Bitstreams herzuleiten, erschliesst sich mir daher nicht so recht. Ich bin aber ziemlich sicher, was du aufgeschnappt hast, ist die Tatsache, dass die Kompressionstechniken, die vom JPEG Standard vorgeschlagen werden, sich daran orientieren, was fuer den menschlichen Betrachter als verlustfrei bzw. verlustarm durchgeht - und nicht daran, wie Nervenimpulse umgewandelt und transportiert werden.
Auf keinen Fall waere JPEG in seiner heutigen Form das Zielformat fuer eine Neuraluebertragung via DNI - die Bitinformationen der einzelnen Pixel einer graphischen Darstellung muessten in neurale Impulse umgewandelt werden und das hat mit heutigen Kompressionsverfahren rein gar nichts gemein, da muesste man so oder so noch ein gaenzlich neues Uebertragungsverfahren und damit neue Formate entwickeln.
Zu neuen Dateiformaten in SR kann Ich nur sagen - mit so gut wie jeder zweiten Applikation kommen heutzutage neue Dateiformate. Ein Dateiformat ist alles was der Programmierer an binaeren Informationen als Datei speichert. Solch ein Dateiformat ist eine Abfolge von hintereinander geschiebenen Werten, die erst mit einem entsprechenden Algorithmus ausgelesen werden koennen. JPEG ist nichts anderes. Hier gibts es sogar etliche JPEG Formate, die zwar das selbe Komprimierungsverfahren benutzen, aber in unterschiedlicher Weise gespeichert werden (es gibt JFIF, SPIFF, JNG, TIFF/JPEG, PICT/JPEG etc. pp.). Um solch ein Format lesen zu koennen, muss die Art wie die Informationen angelegt wurden, bekannt sein - die Software muss darauf ausgelegt sein, sonst wird sie nur Datenmuell auslesen koennen (um beim Bildbeispiel zu bleiben: die Software muss wissen, welche Bytes welche Informationen welchen Pixels des Bildes beherbergen, welche Bytes aussagen wie breit oder hoch das Bild ist etc. - wuerde es falsch interpraetiert werden, wird das Bild nicht korrekt angezeigt oder nicht einmal als Bilddatei erkannt).
Die meisten Formate sind fuer internen Gebrauch gedacht, also Applikation A legt die Datei ab und auch nur sie ist dazu gedacht diese (ohne Aufwand) zu lesen (Beispiel: Konfigurations- und Containerdateien von Computerspielen), andere sind offene Standards die meist in zugaenglichen Bibliotheken erfasst werden (mp3, txt, wav, gif, jpg etc.).
Offene Standards koennten in der kommerziallisierten Welt von SR untergehen, aber auch geschlossene Formate werden nicht alle paar Wochen geaendert. Beispiel: auch wenn MS Office ab und an ein Update erhaelt, das doc Dateiformat aendert sich selbst ueber Jahre und mehrere Versionen von MS Word hinweg nicht so gravierend, dass aeltere Versionen es nicht mehr lesen koennten. Kompatibilitaet wird so weit es geht, gewahrt (bin nicht sicher wie es mit docx aussieht, habe lange kein MS Office mehr). Auf jeden Fall sollte es keine Probleme geben, eine Datei die mit Word 5.08 erstellt wurde, mit Word 5.02 zu lesen. |
_________________ In Cyberspace, nobody can hear you scream.
Well, unless you bought that network vocalizer.
Well, and maybe if you have someone watching your meat bod while you are in.
But really, mostly you just shake around alot and sizzle. Not often do you scream.
Life would be so much easier if we could just look at the source code.
|
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|
| |
 |
|