Na JETZT bin ich mal gespannt...

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MinniMaus
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Na JETZT bin ich mal gespannt...

Beitrag von MinniMaus »

Die Piraten haben wieder zugeschlagen.

Aber dieses mal haben sie einen Öltanker erwischt. Einen amerikanischen...

http://edition.cnn.com/2009/WORLD/afric ... .hijacked/

Mal sehen, wie die Amis auf sowas reagieren. Die französischen lassen sie ja schon in Ruhe... nachdem da mal kurz die Fremdenlegion drübergeschruppt ist und als Ausgleich ein somalisches Dorf bombardierte...
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Cpt.Tripps
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Beitrag von Cpt.Tripps »

Die haben wirklich als Vergeltung ein Dorf bombardiert?
Wie nannten die es dann - "Terroristenausbildungseinrichtung"?
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MinniMaus
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Beitrag von MinniMaus »

Nein. Das Fischerdorf war ein Piratenstützpunkt...
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Corn
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Beitrag von Corn »

Siehe da! Wenn man in Afrika Dörfer bombadiert kräht da kein Hahn danach.
Afghanische Tanklaster sind da schon wieder ein gaaanz anderes thema *eg*
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dirk_loechel
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Beitrag von dirk_loechel »

Franzosen sind, was Gewaltanwendung angeht, schon länger weniger zimperlich als die Deutschen.

Was Afrika angeht, auch da sind sie eher hands-on als andere Mächte, inklusive der Amerikaner. Und siehe da - diese Sprache haben die Piraten ja offenbar verstanden. Dass die Bundeswehr und die Deutschen sich jetzt zieren und meinen, man könnte einen Krieg mit Teddybärenausteilen führen, ist ein ganz anderes Problem.

Ich wäre eher gespannt, ob Inder oder Chinesen demnächst ähnlich reagieren. Das sind auch zwei Nationen mit eher weniger ausgeprägtem Sinn dafür, Zivilisten zu schützen (die Amerikaner werden weiterhin eher Schiffe befreien, denn Bestrafungsaktionen kommen auch bei denen weniger gut an). Vielleicht, wenn Deutschland ihnen gegenüber nett ist, machen die ebiden Staaten das ja auch für uns? Sich hinter anderen Ländern zu verstecken und dann moralisch überlegen fühlen ist doch seit Generationen deutsche Tradition ...

Und das Fischerdorf kann durchaus ein Piratenstützpunkt gewesen sein. Schließlich leben die nicht auf ihren Schnellbooten ...
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Dogsoldier
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Beitrag von Dogsoldier »

Den letzten gekidnappten US-Kapitän hat ST 6 auch befreit. Gute PR-Gelegenheit.
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Laven
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Beitrag von Laven »

hum hat wer den aktuellen atikel über die piraten im playboy gelesen? (hab den geschenkt bekommen, aber der atikel war interessant)

es ging darum, dass die "Piraten" garkeine andere chance haben als was zu kapern, da ihre eigentliche Einnahmequelle,die Fischerei von den "großen" Firmen vernichtet bzw. abgegrasst wurde... so dass jetzt täglich 20 schiffe rausfahren um was zu kapern, wovon ab und zu eins erfolg hat....

(quinessenz des atikels :) )
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dirk_loechel
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Beitrag von dirk_loechel »

es ging darum, dass die "Piraten" garkeine andere chance haben als was zu kapern, da ihre eigentliche Einnahmequelle,die Fischerei von den "großen" Firmen vernichtet bzw. abgegrasst wurde
Genau. Die Tatsache dass diese Leute vorher mutwillig ihr ganzes Land in die Luft gejagt haben hat sicher nichts damit zu tun dass es ihnen nicht so blendend geht.
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Thompson
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Beitrag von Thompson »

Da hat Dirk recht.
In Somalia haben sie sich ein Jahrzehnt lang mühe gegeben jegliche Entwicklungshilfe versumpfen zu lassen. Ok diese Hilfe war nebenbei von vorn herein falsch zusammen gesetzt.

Neben uns waren einige Franzosen stationiert seiner Zeit. Die haben dort anstelle eines Esels der da den ganzen Tag um einen Brunnen lief eine Wasserpumpe installiert. Und dem Knilch der den ganzen Tag dem Esel zu geschaut hat sogar gezeigt wie man das Ding ölt. Werkzeug da gelassen alles. Solange die dort Stationiert waren hat er das auch brav gemacht. Als das Mandat der Franzies ab gelaufen war hat die Pumpe noch 3 Wochen funktioniert, dann rannte da wieder der Esel....

Man kann den Leuten nicht helfen so wie wir Hilfe gewohnt sind. Sie denken völlig anders. Und für ihre Lage sind sie zu gut 2/3 selber Schuld.
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Laven
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Beitrag von Laven »

ich hab nur den artikel erwähnt, nicht dass ich mich mit den thema beschäftigt hätte :)
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dirk_loechel
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Beitrag von dirk_loechel »

In Somalia haben sie sich ein Jahrzehnt lang mühe gegeben jegliche Entwicklungshilfe versumpfen zu lassen. Ok diese Hilfe war nebenbei von vorn herein falsch zusammen gesetzt.
Kann man durchaus auf Afrika verallgemeinern. Ich glaube, es war ein afrikanischer Schriftsteller (im Exil), der einmal gesagt hat: "Afrikanische Herrscher schneiden sich selbst arme und Beine ab und behaupten dann, sie seien Weltklassechirurgen".

Es ist zumindest bezeichnend dass Asien - Indien, China, Südostasien, Südkorea - eine Weltregion die unter der Kolonisierung, dem Kalten RKieg und Hunger, Seuchen, Bildungsarmut und Rohstoffknappheit litt/leidet wie keine andere, auf bestem Weg ist, sich wirtschaftlich, politisch und vom generellen Wohlstand her dem Westen anzugleichen - Südkorea, ein Land ohne große Ressourcen, das nach dem 2. Weltkrieg vollkommen verarmt udn von Japan ausgeplündert starten musste und anschließend von Amerikanern und Chinesen so richtig vergewaltigt und verwüstet wurde, um dann eine Puppendiktatur der USA zu werden, ist heute ein demokratisches Industrieland, das inzwischen fest zum Block der Industriestaaten gerechnet wird.

Der Kongo hingegen lässt "The Heart of Darkness" inzwischen romantisch und nett erscheinen. Afrika hatte nach der Dekolonialisierung von allen befreiten Gebieten bei Weitem die besten Voraussetzungen. Und was ist daraus geworden? Die Schuld für die afrikanische Misere ist eher nicht beim Westen zu suchen. Die liegt in Afrika.

Allerdings hat Thompson recht, die Entwicklungshilfe der Gutmenschenfront ist vollkommen falsch kjonzipiert und hat es geschafft, die letzten Reste einer afrikanischen Wirtschaft zu vernichten. Auch so kann man Arbeitsplätze in den Industrieländern sichern.
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Corn
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Beitrag von Corn »

Frage: Wer würde von einem unabhängigen stabilen afrika profitieren?
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Beitrag von Thompson »

Die Afrikaner. ;)
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Laven
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Beitrag von Laven »

hab mal vor jahren was gelesen... "wir leben und können essen, weil die afrikaner verhungern" ... weiß leider net mehr von wem das stammte ....
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Beitrag von Thompson »

Naja stimmt so nicht ganz.
Bedenke wie viel alleine Wir an Nahrungsmitteln Über haben in der Produktion. Wir könnten gut noch einmal 30 Mio mehr Leute mit Milch, Getreide und Rinderfleisch versorgen.

Auf dem Land gehen die Bauernhöfe reihenweise ein, weil es sich nicht mehr lohnt zu Produzieren. Der Markt ist übersättigt und zusätzlich noch mit Billigimporten aus der EU und im Falle von Rindfleisch zB. Argentinien überschwemmt.

Die meisten Bauern verpachten Ihr Land inzwischen.

Aber den Kram nach Afrika zu schippern wäre zu teuer. Außerdem hilft es nichts. Gib einem Mann einen Fisch und er isst für einen Tag.
Gib einem Mann eine Angel und er isst für sein Leben.
Inzwischen wurden nach Afrika so viele Angelb geliefert.... man hat ihnen auch bei gebracht damit um zu gehen. Aber wenn sie die Angel lieber ihrem Nachbarn über die Rübe hauen weil der von einem anderen Stamm ist oder Christ anstatt Moslem, tja dann fängt diese Angel keine Fische mehr. Und wenn sie einfach so kaputt geht, dann wird sie weg geschmissen und lieber irgendwo was geraubt, oder gejagt, oder man holzt seine eigenen Wälder ab um sie für schnelles Geld zu verscherbeln....

Erwarte nicht das diese Leute längerfristig Denken oder Planen.
Selbst wenn sie es könnten, sie wollen es nicht.

Ein Freund von mir wahr in Gahna, ganz ähnliche Sache, dort wurde ein 8 Turbinen Wasserkraftwerk gebaut. Nach und nach viel eine Turbine aus. Aber die geschulten Techniker reparieren es nicht. Auch geben sie kein Geld für Ersatzteile aus, wenn man es doch auch für was anderes aus geben könnte. Alkohol zB.
Inzwischen laufennoch 2 Turbinen und man hat immerhin für einige Stunden am Tag Strom.....
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